Der Klimawandel ist auch im GaLaBau ein Thema

Stadtentwicklung und Stadtgrün

Stadtentwicklung und Stadtgrün

Klimaanpassung – Stadtgrün ist lebenswichtig

Die Sommer werden immer heißer, Hitzeperioden häufiger und länger. Diese Entwicklung ist vor allem für Städte eine Herausforderung. Denn hier trifft die Erderwärmung auf immer mehr Versiegelung. Die Folge: Das Stadtklima heizt sich immer stärker auf. So ist es in der Stadt im Sommer schnell bis zu 10 Grad wärmer als im Umland.

Landschaftsgärtnerinnen und Landschaftsgärtner unterstützen, den Klimawandel abzumildern. Mehr Informationen

Städtische Grünanlagen wie Parks, Grünflächen, Straßen- und Parkbäume, begrünte (Solar-) Dächer und Fassadengrün leisten einen wesentlichen Beitrag dazu, die Folgen des Klimawandels abzumildern.

Städtische Grünanlagen wie Parks, Grünflächen, Straßen- und Parkbäume, begrünte (Solar-) Dächer und Fassadengrün leisten einen wesentlichen Beitrag dazu,
die Folgen des Klimawandels abzumildern. Grüne Frischluftkorridore, Parkanlagen, kleine Seen und Wasserelemente sowie begrünte Dächer und Fassaden sorgen für ein kühleres Stadtklima und frische Luft im
Sommer. Vor allem Dächer und Fassaden bieten ein großes, oft noch ungenutztes Potenzial, um die Folgen des Klimawandels und der zunehmenden Versiegelung
zu mildern. Sie wirken wie natürliche Klimaanlagen und können überhitzte „Brennpunkte“ lokal entschärfen. Durch Binden von Regenwasser und Verdunstung
sorgen Grünfassaden und -dächer für ein angenehmeres Mikroklima. Zudem machen professionell begrünte Dächer sogar die Photovoltaik effizienter.

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Parks und Gebäudegrün als Wasserspeicher

Neben der Hitze stellt auch Starkregen in vielen Städten eine große Gefahr dar. Denn dieser trifft zunehmend auf versiegelte Oberflächen und führt zu Überschwemmungen und vielerorts zu einer Überlastung der Kanalisation.
Die Folgen können lebensgefährlich sein. Auch das Jahr 2021 war geprägt von Extremwetterereignissen mit verheerenden Folgen, insbesondere bei der Flutkatastrophe im Juli in Rheinland-Pfalz , Bayern und Nordrhein-Westfalen.

Deshalb wird ein modernes Regenwassermanagement in Städten und Kommunen immer wichtiger. Hierzu gehören drei wesentliche Ansätze, um Überschwemmungen und Hochwasser entgegenzuwirken: Versickerung,
Rückhaltung und Verdunstung von Regenwasser. Grünflächen, Parks und begrünte öffentliche und private Gebäude nehmen einen Großteil der Regenmengen auf und speichern sie direkt am Niederschlagsort. Später wird ein Teil dieses Regenwassers dem Grundwasser und dem Vegetationskreislauf wieder zugeführt. Städte, die solche Flächen konzipieren und umsetzen, werden auch als „Schwammstädte“ bezeichnet.

Kleine Branche, großer Beitrag zum Klima- und Artenschutz

Zukunftsmodell Schwammstadt

„Letztendlich sollten alle Städte und Kommunen langfristig auf ein Schwammstadt-Konzept als Zukunftsmodell hinarbeiten“, rät BGL-Vizepräsident Jan Paul. Da eine Schwammstadt Wasser aufnimmt und zwischenspeichert, anstatt es zu kanalisieren und abzuleiten, kann sie besser auf Regen- und Trockenzeiten reagieren. Auch Dach- und Fassadenbegrünung nutzt Niederschläge effektiv. Gründächer halten über 60 Prozent des auf sie treffenden Regenwassers zurück. Dies versickert
anschließend oder fließt verzögert in die Kanalisation ab. Außerdem unterstützen die begrünten Flächen die CO2-Reduzierung und eine ausgewogene Stadtklimatisierung – und sparen mittelfristig (Abwasser-)Kosten.

Der „Förder-Check“

Auch kleine Grünflächen tragen dazu bei, die Stadt zu schützen und Schäden zu verhindern. Förderprogramme für Stadtgrünprojekte und  Versickerungsmaßnahmen finden Stadtplanerinnen und Stadtplaner beim Förder-Check von „Grün in die Stadt“.

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